Dienstag, 5. Juni 2012

Alle Wege führen nach Singapur

Hello again, nun also mehr zu unserer Rückfahrt aus Luang Prabang in Laos nach Singapur. Wir hatten 10 Tage und unser Weg führte uns über Vientiane, Bangkok, Koh Samui und Kuala Lumpur an unser Ziel. Nun ins Detail: Tatsächlich nahmen wir statt auf einem Sitz auf dem Busboden Platz. Zwar wurden uns auch Schemel bereit gestellt, allerdings waren diese der Wäschetrommel von Straße nicht wirklich gewachsen. Insgesamt dauerte unsere Fahrt satte 13 Stunden, in denen wir teils standen, lagen und uns quetschten, ehe wir in die Hauptstadt Laos' eintrudelten. Noch immer flog eimerweise Wasser durch die Straßen aber glücklicherweise blieben wir verschont und fanden sicheren Unterschlupf im selben Guesthouse wie bei unserem ersten Besuch. Den Tag darauf verbrachten wir größtenteil in gekühlten Restaurants, um der unbändigen Hitze zu entfliehen. Hier kam es zu einer fast schon lächerlichen Begebenheit. Wir bestellten "Hühnchen und Reis", die wohl bekannteste und alltäglichste Mahlzeit in Asien um zu erfahren, dass es keinen Reis mehr gab?! Mal im ernst, kein Reis im asiatischen Restaurant?? Wie dem auch sei, nahmen wir erneut einen Bus mit Tobi, der uns zuerst über die Grenze und von dort nach Bangkok bringen sollte. Der Grenzübergang verlief gewohnt glatt und wir waren positiv überrascht, als wir in einen großen und fast schon luxuriösen Bus gesetzt wurden, wo wir eine eigene Sitzecke bekamen. Einziges Manko war ein einzelner Mann, der nicht weit entfernt saß. Aus irgendeinem Grund fühlte er sich berufen, uns allen Tipps geben zu müssen und Geschichten zu erzählen. Kein Wunder also, das ein großes Aufatmen durch den Raum ging, sobald er diesen verließ. Die Nacht verging alles in allem ruhig und problemlos, wenngleich wir nicht unbedingt viel Schlaf absahnten, zumal wir aus irgendeinem Grund die einzige Pause um 1 Uhr nachts machten. In Bangkok kamen wir nahe der Kao San Road an, so dass wir uns direkt zurechtfanden und problemlos zum Hostel fuhren, dass wir in unserer Woche in Bangkok lieben gelernt hatten. Während Tobi sich durch das ihm noch fremde Bangkok schlug, genossen wir die Ruhepause im Hostel, wo wir manche Leute wieder trafen. Erst abends gingen wir aus dem Haus, um mit Tobi einen Food Court zu finden und im Anschluss ins Kino zu gehen. Bei diesem eher ruhigen Abend blieb es dann auch. Getreu diesem Motto verlebten wir auch den folgenden Tag. Wir besuchten das günstige Restaurant um die Ecke und deckten uns für die Fahrt nach Koh Samui ein. Unseren ursprünglichen Plan, Angkor Wat in Kambodscha zu bereisen, hatten wir inzwischen in den Wind geschossen. Zu groß wäre der Umweg gewesen und zu knapp die Zeit, als dass wir es hätten genießen können. Stattdessen entschieden wir uns für die Sonne und Ruhe der tropischen Inseln! Ein Nachtzug sollte uns gen Süden bringen. Unser Abteil war eher mittelprächtig, da es statt Fenstern nur Löcher gab und durch die ein nie endender Lärm in den Zug drang. Schlaf war in dieser Nacht Mangelware und auch die 45 Minuten Busfahrt von Surat Thani zur Fähre reichten nicht. Weitere 30 Minuten später waren wir auf der bildschönen Insel Koh Samui angekommen. Als erstes aber fiel uns die gnadenlos heiße Sonne auf, die von oben auf uns niederschlug! Rettung suchten wir direkt in einem Restaurant, wo sich uns Caro, ein Mädel aus Braunschweig, anschloss. Auch sie wollte an die Nordküste der Insel. Ein Taxi brachte uns ans Ziel, wo wir nach einiger Suche ein bezahlbares und äußerst schönes Strandhaus bekamen. Sofort sprangen wir ins exakt 100 Schritte entfernte Meer, das fast schon zu warm war. Abends wanderten wir durch die wenigen Straße der Stadt und trafen dabei auf einen Straßenmarkt. Einheimische und die vielen Auswanderer aus Europa boten hier alles mögliche an Nahrungsmitteln, Getränken und Andenken an. dazu gab es Liv-Musik. Essen taten wir in einem deutsch geführten Restaurant, wo wir uns vom Eigentümer sagen ließen, dass unsere Tauchpläne wesentlich teurer würden, als erwartet. Für den folgenden Tag hatten wir geplant, 2 Roller zu mieten und damit die Insel abzufahren. Gesagt, getan! Ehe wir uns versahen, waren wir schon auf der Ostseite der Insel. Hier legten wir eine kleine Pause ein, um zu baden. Anders als in unserem Dorf waren hier Unmengen an Touristen zu finden, die in hotelartigen Anlagen lebten. Der Strand war überfüllt, wenngleich die Szenerie überaus schön war. Dennoch entschieden wir uns, eine andere Stelle zu finden, da wir erst weit hätten hinaus laufen müssen und die Sonne auch heute unnachgiebig strahlte. Wir fuhren also entlang der Ostküste nach Süden, wo wir ein ruhiges Plätzchen fanden, um dort zu snacken. Wieder jedoch war das Wasser weit zurückgegangen. Also fuhren wir weiter zu unserem Ausgangspunkt, wo wir uns dann die Klamotten vom Leibe rissen und Hals über Kopf ins Wasser sprangen. Den Rest des Tages verbrachten wir damit am Strand zu liegen, zu lesen und nichts als zu fröhnen. Am Abend folgten wir dem Strand vor unserer Haustür zu einem Restaurant, wo wir uns ein 3-Gänge-Menü leisteten und noch länger saßen, mit Blick auf Koh Phangan, die nördlich gelegene Insel, wo sich einmal monatlich zehntausende Menschen zusammenfinden, um die "Vollmond-Party" zu zelebrieren. Und schon war er gekommen, unser letzter voller Tag auf der Insel. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachten wir die Roller zurück, um von hier an nur noch im Sand zu liegen. Es war ein gemütlicher Abschluss für unsere Zeit hier. Gegen Abend dann genossen wir noch einmal die deutsche Küche in unserem "Stammrestaurant", wo wir im Anschluss sogar Bundesliga live sehen konnten. Es folgten ein paar Runden Billiard, ehe wir uns vom Tag und auch von Tobi und Caro verabschiedeten. Früh am nächsten Morgen nämlich ging unser Bus, der uns zur Fähre brachte. Auf dem Weg dort hin erkannte man schon die Absperrungen für den Triathlon der hier heute stattfinden würde. Nachdem uns die Fähre zurück ans Festland gebracht hatte, stiegen wir in en nächsten Bus. Nur wenig später dann mussten wir aussteigen neben einer kleinen Hütte. Da Kommunikation hier generell nicht so die Norm ist, folgten wir einfach der Ansage. Nach 1 Stunde dann kam ein Van. In diesem also würden wir also in den Süden Thailands gefahren werden. Was erst noch sehr angenehm wirkte, wurde zu einer Farce, als immer mehr Leute einstiegen und wir in einem für 14 Leute gebauten Vehikel 13 Erwachsene und 2 Babys zählten. Nicht zu vergessen ein Gepäckstück pro Person. nach reichlich Zeit in dieser Zelle wurden wir erneut ausgeladen, um eine Stunde später in den nächsten Bus zu stigen. Hauptsache kompliziert! Hier wimmelte es übrigens von Polizisten und Sicherheitspersonal, was wir mit den mehrfach vorgekommenen Bombenanschlägen nahe der Grenze zu Malaysia begründeten. In einem auf 15 Grad herunter klimatisierten Bus ging es dann über die Grenze nach Kuala Lumpur, wo wir mitten in der Nacht ankamen. Wie schon zuvor in Thailand und Laos schliefen wir in uns bekannten Gefilden, wo wir die Zeit mehr oder weniger mit Ausruhen verbrachten. Derart lange Zug- bzw. Busfahrten schlauchen nämlich. Den darauffolgenden Tag dann ging s auch schon wieder weiter. Mit dem Bus zum Flughafen von Kuala Lumpur und von dort in nur einer Stunde nach Singapur. Hier genossen wir die einzigartigen Angebote des Flughafens. Wir spielten Videospiele, nutzten das kostenlose Internet und setzten uns ins Kino. Schnell waren 6 Stunden Aufenthalt vergangen und wir stiegen in die Maschine nach Mumbai, Indien. Der letzte große Stop auf unserem Weg um die Welt!! Wir nähern uns dem Ende... Beste Grüße, Cpt. Kein und Morgen!

Montag, 4. Juni 2012

Das Pure Laos - Die Größte Wasserschlacht der Welt

Sawadi Krab oder auch Guten Tag, nach nunmehr 3 Wochen in der guten alten Heimat namens Dithmarschen ist es nun an der Zeit, dem Blog ein würdiges Ende zu bereiten! Es folgen also noch die Beiträge über Laos, unsere umfangreiche Rücktour nach Singapur und 2 Wochen in Indien! Viel Spaß denen, die hier immer immernoch mal reinschauen. Unser 15-Tage-gültiges Visum für Thailand näherte sich seinem Ablaufdatum, also sprangen wir in einen Minivan, der uns von Chiang Mai nach Vientiane, der Hauptstadt Laos' bringen sollte. Es war fruehester Morgen als uns der Bus in einem noch zu schlafen scheinenden Dorf kurz vor der Grenze ablud. Es gab ein kostenloses Sandwich-Frühstück, ehe wir in mehreren Fuhren über die Freundschaftsbrücke gebracht wurden und uns plötzlich, gemeinsam mit einem Haufen Engländern, auf laotischem Boden befanden. Erneut gings in einen Bus, in dem wir die letzten 30 Minuten ins am Mekong gelegene Vientiane schofiert wurden. Auf den ersten Blick mussten wir uns doch die Augen reiben, dass dies die Hauptstadt eines Landes sein konnte. Um ehrlich zu sein, sah sie nicht größer aus als Itzehoe oder Heide. Herausgelassen wurden wir an einem Busbahnhof nahe des Stadtzentrums, wo es Unmengen an Baguette gab. Ja, der französische Einfluss der Kolonialzeit ist nachwievor spürbar. Zusammen mit einem Ami, der aufgrund zweier verlebten Jahre in Hamburg und Berlin erstaunlich gutes deutsch sprach, gingen wir auf die Suche nach einem Guesthouse, wo wir die eine Nacht verbringen würden,trennten uns aber noch, ehe es weiter ging nach Vang Vieng. Nach ausgiebiger Suche fanden wir eines, wo wir uns ein Privatzimmer gönnten. Wir wanderten durch die Stadt, was nicht allzu viel Zeit in Anspruch nahm. Das nationale laotische Museum war doch mehr als bescheiden und auch sonst war der Stadt nicht viel abzugewinnen, so beschaulich sie auch war. Nach einer Mahlzeit schliefen wir sofort ein und wachten erst durch unsere Wecker auf, die uns an unsere Weiterfahrt erinnerten. Unser Bus verspätete sich und wir dachten bereits vergessen worden zu sein, als wir mit den Worten "You! Come!" in ein Tuk-Tuk berufen wurden. Mit uns war der Linienbus bis auf den letzten Platz gefüllt. In Laos gibt es mehr oder weniger nur eine Straße, die sich von Süden nach Norden durch die hügelige Dschungellandschaft schlängelt. Trotz der unglaublich schlechten Beschaffenheit der Straße fuhr der Fahrer im Stile eines Rennfahrers und so überholten wir, meist in Kurven, regelmäßig andere Linienbusse. nicht allzu verwunderlich also, dass uns 20 Minuten vor Eintreffen in Vang Vieng ein Platten die Weiterfahrt unmöglich machte. Nichtsdestotrotz fanden wir beide uns bald darauf in Vang Vieng, dem Mecca der Backpacker Südostasiens, wieder. Es reihte sich Guesthouse an Guesthouse an Restaurant, so dass wir einige Zeit brauchten um unsere Unterkunft zu finden. Es war ein komplett aus Holz und Bambus erbautes Gebäude, das mit seiner unglaublich entspannten Atmosphäre und dem Blick aufs Flusstal und die dahinter liegenden Berge glänzte. Auf dem Weg waren wir in einen Belgier gerannt, den wir am Vorabend in Vientiane getroffen hatten, sowie dem englischen Paar aus England, mit dem wir während unserer ersten Tage in Neuseeland viel zu tun gehabt hatten. Es gab also viel zu erzählen. Danach machten wir uns auf den Weg zum Fluss, der eigentlichen Hauptattraktion der Stadt. Für Alle die Vang Vieng noch nicht kennen: An dem Fluss, der direkt an der Stadt entlangfließt reihen sich Bar an Bar. Mensch hat also die Option, sich einen Gummireifen bzw. "Tube" zu leihen und in diesem dem Fluss hinunter getragen zu werden. Hierbei werden einem ständig Seile von beiden Seiten zugeworfen, damit mensch sich zu den verschiedenen Bars heranziehen lassen kann. Dort warten kostenlose Getränke, Spiele, Rutschen, Sprungtürme, Matschpools und vieles mehr. Schwer zu beschreiben ist, was sich hier für Szenen abspielen. Speziell die ersten 2 Bars am Startpunkt sind zu jeder Tageszeit mit Menschen überlaufen, die feierten als gäbe es kein Morgen! Wir mischten uns unter die Meute und nahmen Teil an dieser Extase. Nach Einbruch der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg zurück in die Stadt. Es war generell auch Vorsicht geboten, da wir genug Geschichten von Toten gehört hatten, die Übermut und unglücklichen Stürzen von den Bars zum Opfer gefallen waren. Es folgte eine lange, laute, feuchtfröhliche Nacht, die noch so manchem in Erinnerung bleiben sollte. Ach und Teil einer Hochzeit waren wir auch gewesen. Den Morgen darauf starteten wir in bester "Vang Vieng"-Manier mit einem Sandwich, einem Fruchtshake und dem Entspannen auf der Terrasse unseres Guesthouse. Gemeinsam mit einer Holländerin und einem Amerikaner machten wir uns später auf den Weg zur "Blue Lagoon", die ihren Namen mehr als verdiente. Am Fuße der Berge auf der anderen Seite des Flusses war ein kleines aber tiefes Wasserloch. Mensch konnte sich von Bäumen und mit Schwingen ins kalte Nass stürzen der aber in der Sonne ein überraschend gutes "Beerlao" genießen. Wir verbrachten hier den Nachmittag, ließen uns aber den Besuch einer Höhle in den Bergen nicht nehmen. Wir folgten einem steilen Pfad hinauf und kamen in einen riesigen Raum, den wir einmal im Kreis erkundeten. Nach solch einem entspannendem Tag waren wir bereit für einen weiteren Abend in den Bars. Erneut wurde es ein langer Abend, auch obwohl keine Musik auf der Barinsel gab, da Feiertage anstanden. Es folgte unser dritter und letzter Tag in Vang Vieng. Dementsprechend war es die letzte Chance, wirklich tuben zu gehen. Kevin machte sich auf en Weg, während David seine offenen Wunden vom Rollerunfall lieber schonte. Kevin folgte einer Meute aus Engländern und Holländern. In einem Tuk Tuk und 9 Reifen ging's zum Fluss. Auch wenn der Zeitplan eng war, ließen wir uns einen Besuch in den beliebtesten Bars nicht nehmen. In jeder Bar gab es übrigens einen kostenlosen Begrüßungsshot laotischen Whiskey und ein buntes Armband. Es folgte Bar auf Bar mit beruhigenden Pausen, wenn sich alle einfach in ihren Reifen legten und dem Fluss durch seinen wunderschönen Weg entlang der Berge folgten. In manchen Bars machten wir Seilziehen in einem Matschpool mit den überraschend starken kleinen Einheimischen, die uns regelmäßig in den Dreck beförderten. Danach folgten die riesigen Rutschen, die einen im hohen Bogen in den Flus schossen. So ging es stundenlang, bis wir uns dem Ende des "Tubens" näherten, wo wir ausstiegen und und mit einem Tuk Tuk zu den Hotels bringen ließen. In der Zwischenzeit hatte David die Neuankömmlinge kennengelernt. Und wie schon die beiden Abende zuvor wurde es feuchtfröhlich in den verschiedenen Bars. Unglaublich, wie viele Menschen mensch in so kurzer Zeit kennenlernt! Nach 3 Tagen in Vang Vieng war dann auch genug gefeiert, also machten wir es anders als die meisten anderen Reisenden und verließen Vang Vieng nicht später als geplant. Früh mussten wir zum Bus. Eigentlich hatten wir schlafen wollen in den 7 Stunden zwischen Vang Vieng und Luang Prabang aber dummerweise gab es da 2 Haken: Zum einen waren da die Straßenbedingungen. Zumindest für uns war dies die wohl kurvigste Straße mit den meisten "Aufs" und "Abs" auf der gesamten Reise gewesen und zum anderen hatten wir es geschafft, die einzigen beiden Plätze im Bus auszusuchen, die bei jeder kleinen Erschütterung herumhüpften wie in einer Erdbebensimulation! Logischerweise waren wir froh, abends in Luang Prabang angekommen zu sein. Unter kamen wir im "Spicy Lao", das man uns oft empfohlen hatte. Wegen des anstehenden Wasserfests aber war die Stadt mit Touristen überfüllt, so dass wir im Gemeinschaftsraum schlafen mussten. Am Freitag also begann es, das lang erwartete Wasserfest. 3 Tage, in denen die Menschen in Laos, Thailand und Kambodscha ihr Pflichtbewusstsein vergessen und sich JEDER gegenseitig mit Wasser benässt und einfach feiert. Zusammen mit dem Kalifornier Mike, dem Kanadier Steve und der Südkoreanerin Semi zogen wir also in die Schlacht unseres Lebens! Mit Nichts als einer Wasserpistole pro Person kämpften wir an gegen verrückte Chinesen, die vorbeifahrenden Fahrzeuge, die an Karneval erinnerten, nur dass statt Konfekts Wasser geworfen wurde und die sogenannten Wasserstationen, wo sich je eine Gruppe von Menschen zusammengefunden hatte, trank, zu lauter Musik tanzte und mit Wasserschläuchen und Eimern bewaffnet alles und jeden, der vorbeikam, überflutete!!!Hinzu kam der Einsatz von viel Mehl und bunten Farben, die uns von überall in Gesicht geschmiert wurden! Es war einfach unglaublich, was sich hier vor unseren Augen abspielte. Jeder schien zu lächeln und Spaß zu haben, egal ob 3 oder 97 Jahre alt! Nach eniger Zeit entschieden wir uns, eine Pause einzulegen. Danach aber waren wir wieder mittendrin! Mensch hatte uns von einer Insel im Mekong erzählt, wo im Anschluss an den Tag gefeiert werden sollte, also stiegen wir alle in ein Boot und ließen uns auf besagte Insel bringen. Die Menschen tanzten zu DJs und saßen zusammen, während die Kinder weiter im Wasser herumtollten! Erst als es dämmerte gingen wir zurück zu unsrer Unterkunft. Als wir es erstaunlicherweise doch geschafft hatten zu trocknen, ging es weiter in eine Bar. Hier saßen wir noch länger zusammen. Es war bereits nachts, als uns die Idee kam, die hiesige Bowlingbahn zu besuchen. Hier treffen sich jede Nacht Menschen in Feierlaune und zu später Stunde ist es stets voll. Nach einigen Runden dann war Schluss für uns mit diesem grandiosen Tag. Am Samstag entschieden wir uns, dem Wasserfest fern zu bleiben und stattdessen einen riesigen Wasserfall nahe Luang Prabangs zu besuchen. Gemeinsam mit 3 Deutschen und einem Schweizer ging es los. Unsere Versuche trocken zu bleiben. scheiterten schnell, da unser Fahrer immer gerne langsamer wurde,sobald wir einer Wasserstation nahe kamen und so wurden wir quasi Opfer von "Drive Bys". Am Wasserfall angekommen mussten wir feststellen, dass sich Unmengen von Laoten hier eingefunden hatten, um mit der Familie den Feiertag zu genießen. Unsere Hoffnungen, in den vielen Becken und Wasserfällen zu schwimmen fiel damit buchstäblich ins Wasser, da die Einheimischen das wasser mit ihren Essensresten überschwemmten! Stattdessen ging Kevin mit 2 Leute einen Pfad hinauf, der sie zur Quelle des Wasserfalls brachte, von wo man einen genialen Blick auf den Wasserfall und die Landschaft erhaschen konnte. David ging währenddessen mit den anderen beiden in ein nahes Café und wartete dort. Rechtzeitig brachen wir also wieder auf zurück. Bei einer Pizza schauten wir den Massen zu, wie sie auf den Straßen pausenlos weiter feierten. Abends ging es wieder in eine Bar. Mit 7 Leuten tranken wir erst Bier, um dann wieder zu bowlen. Der Abend dauerte länger, als erwartet, was unsere Pläne für den nächsten Tag nicht unbedingt leichter machte. Um 8 Uhr schon mussten wir zu unserem Bus nach Vientiane kommen. Pünktlich und in Begleitung des Kielers Tobi kamen wir an, nur um festzustellen, dass unser Ticket scheinbar nicht existierte und wir keinen Sitzplatz während der 9 Stunden auf dieser Achterbahn von Straße haben würden! Davon aber mehr im nächsten Post über die aufreibende Rückkehr aus dem Norden Laos' zum Flughafen von Singapur! Erstmals beste Grüße aus Deutschland wünschen, Cpt. Kein und Morgen!