Samstag, 2. Juli 2011

Einmal Hostel und zurück!

Guten Morgen,Zusammen!
Heute ist der Tag nach dem Canada-Day, was bedeutet, dass wir nun bereits über eine Woche in Toronto, der Stadt am See, sind!
Probleme, uns hier richtig einzuleben, hatten wir keine. Das lag zum Einen an unserem ersten Blick auf Toronto. Denn als wir nach 11 Stunden äußerst komfortabler Busfahrt auf die hohen Gebäude der Stadt mit dem widerum herausragenden und in bunten Farben ausgeleuchteten CN-Tower blickten, war es nicht allzu schwer zu erahnen, weshalb die Stadt auch "Little New York" genannt wird!
Zum Anderen aber lag es, wie auch in New York schon, daran, dass wir eine unglaubliche Gastfreundschaft erfuhren und auch in diesem Augenblick noch erfahren!
Als wir den ersten Fuß auf kanadischen Boden setzten, war Isabel, die hier seit letztem Sommer ihre Zelte aufgeschlagen hat, schon da, um uns mit dem Auto ihrer "Au Pair-Familie" zu eben deren Heim im Norden der Stadt zu bringen! Dort trafen wir im Übrigen auch auf Isabels Nachfolgerin als Nanny der kleinen Freddie! Sie heißt Nancy, kommt auch aus Deutschland und scheint von verschlafener Natur zu sein!
Was eigentlich als relativ kurzer Zwischenstopp gedacht war, um uns in Ruhe ein Hostel suchen zu können, endete in 4 Nächten, die wir auf einer KING-Size Matratze verbringen durften!
Die ersten beiden Abende in der Stadt nutzten wir prompt, um das Nachtleben zu erkunden! Worauf wir allerdings nicht gefasst waren, sind die allgemeinen Preise auf, für einen Deutschen, essenziellen (wehementes Kopfschütteln von David) Lebensmitteln, wie Käse, Milch, und Bier!
Aber in echter "Kein Morgen" Manier rangen wir uns durch, den kanadischen Lebensstil voll und ganz anzunehmen.
Was macht man also nach einer Nacht,die wegen des hier gesetzlich festgelegten Zapfenstreichs, leider um 3 Uhr endet???
Richtig! Man springt direkt in den Whripool,der sich glücklicherweise auf der Gartenterrasse befindet!
Aber da unsere Zeit auch in Toronto leider nur begrenzt ist, mussten wir endlich in die Puschen kommen und so zog es uns in die Innenstadt(Downtown)!
Als Startpunkt eignet sich da der Dundas-Square, der an die sehr übersichtliche Subway angebunden ist.
Von dort liefen wir einfach der größten Straße nach, die uns zu den verschiedenen Hostels führen sollte, welche wir allerdings im Endeffekt alle verschmäht haben!
Die Ansprüche wachsen halt bei dem bisher erlebten!
Wenn wir nicht grad Hostel-Hunting waren, streiften wir durch die Straßen der Stadt, mal mit freundlicher Führung von Isabel oder aber alleine.
Besonders David hat es dabei der Stadtteil Kensington Market angetan, der ein wenig an Videos aus der Zeit von "Woodstock" erinnert und man die verrücktesten Dinge, wie ein Auto mit eingebautem Baum oder einen Rastafarei, der rückwärts Fahrrad fährt, zu sehen bekommt! Auch für die veganen Bedürfnisse von David´s Ernährung hatte der Kensington Market so viel zu bieten, dass Kevin manches mal lange Zeit auf David warten musste.

Ein normaler Anblick im Kensington Market


Auch zu empfehlen in dieser Gegend ist das Essen, das wirklich für jeden Geschmack etwas parat hat! An einem Abend beispielsweise zeigte uns Andrew, der Bruder von Freddie, ein Thai-Restaurant, in dem der Kunde selbst bestimmen kann, wie viele Chilli-Schoten er seinem Essen beigefügt haben möchte. So kann man beginnen mit einer Schote, was a "little kick" sein sollte, über 3, 5, bis zu 20 Stück, was wohl aber in einem, so sagten sie selbst "Ring of Fire" enden könnte.
Während Nancy, Isi und David also jeweils eine Schote zu ihrem Curry bestellten, musste Kevin es ja besser wissen und nahm 3, was er nach etwa der Hälfte des Tellers mit Schweißausbrüchen und Tränen in den Augen bezahlen sollte. Aufgegessen aber haben doch Alle!!
Am Dienstag dann war allerdings die Zeit gekommen, etwas Neues zu starten und so begaben wir uns mit gepackten Sachen auf den Weg ins "The Only Backpacker´s Inn".
Als wir aus der Subway heraus wieder ans Tageslicht traten, waren wir uns der genauen Adresse des Hostels leider nicht ganz im Klaren. Doch das Hostel selbst ist in seiner äußeren Erscheinung, sagen wir mal: auffällig, und zwar im positiven Sinne. Uns so waren wir, knapp 3 Wochen nach Abreise aus Hamburg, erstmals in einem Hostel!
Das Hostel selbst behält den außen angefangenen Stil bei und überzeugt auch von Innen mit bunten Farben! Unser Zimmer teilten wir uns mit zwei Australiern und 2 Franzosen, von denen die meisten bereits eine längere Zeit in der Stadt und auch dem Hostel verbracht hatten. Wer Australier schon einmal kennenlernen durfte wird verstehen, wenn wir sagen, dass diese Exemplare, von denen im Hostel insgesamt 6 Stück ihr Unwesen trieben, einfach "Aussies durch und durch" waren!
Abends verbrachten wir meist viel Zeit auf der hauseigenen Dachterrase, unter der die hauseigene Bar und das hauseigene Cafe lagen! Also hatten wir alles, was man sich wünschen konnte!!!
Mittwoch war die Zeit mal wieder reif für etwas Kultur. So machten wir uns mit Nora und Romain, zwei Franzosen/Französinnen aus unserem Hostel, auf den Weg ins Museum von Toronto, das übrigens eine der bedeutendsten Sammlungen asiatischer Kunst besitzt. Insgesamt tatsächlich zu empfehlen und auch von außen definitiv einen Blick wert.
Am Donnerstag dann stand unser Trip zu den Niagara Falls an, wieder mit Nora und Romain. Und wenn man sich diese Urgetüme der Natur überhaupt vorstellen kann, dann waren sie doch noch...nasser! Wir machten einen der angebotenen Boottrips ins Zentrum des großen Falls und ließen uns dort die Energie dieser Wassermassen nochmal aus kürzester Distanz auf der Zunge zergehen! Ansonsten werdet ihr mehr auf den Bildern sehen können.

Postkartenmotiv an den Niagara Falls


Die dazugehörige, eigens angelegte Mini-Metropole, die an einen Las Vegas-Abklatsch erinnert, ist wenig schön anzusehen und daher auch nicht sonderlich erwähnenswert im Zusamenhang mit den Wasserfällen.
Und somit kommen wir zum Canada-Day und dem Namensgeber dieses Posts. Denn weil Isabels Gastfamilie einen Trip ins echte Las Vegas machen, konnten wir zurück zu unseren Wurzeln und uns wieder in Isabels geräumiger Kellerwohnung einnisten! So nahmen wir nach dem Aufstehen noch ein letztes mal das unglaublich geniale Waffelfrühstück im Cafe wahr, tranken ein Abschiedsbier auf Kosten des Hostelbesitzers und zogen los!

Unser Hostel Numero Uno


Am Abend dann wollten wir uns das groß angekündigte Feuerwerk am See anschauen, welches wir fast verpassten, weil wir nur schwer zu den Stränden fanden, die außerhalb der Stadt liegen. Aber wir haben es geschafft und es war auch eindeutig die Kilometer wert, die wir am Tag zurückgelegt hatten. Etwa 15 Minuten war es lang und die Leute, die sich in Scharen an dem riesigen Sandstrand sammelten standen Kopf. Leider kam es zu mancher Rauferei, die im Endeffekt zu ganzen Massenpaniken ausarteten, was ziemlich einschüchternd mit anzusehen war!
Im Anschluss beendeten wir den Tag genau so, wie wir ihn begonnen hatten und tranken ein letztes Bier beim Hostel mit den beiden Franzosen.
So sitzen wir jetzt bei angenehmen Wetter auf der Terrasse des Hauses und werden gleich den Elch beim Geweih packen und uns an die Pläne für die kommenden Tage und Wochen machen. Immer mit dem Blick nach Westen, denn genau das wird unser Ziel sein für unsere Restzeit in Nordamerika!

Cpt. Kain Morgen out


Der Haushund in Aktion


Vor dem Essen beim Salad King


Riesen Selfmade-Pizza


Der Dundas Square. Wie gesagt: Little New York


Man passt sich halt an

3 Kommentare:

  1. Jaja, Nancy hier als Langschläferin bezeichnen, aber selbst immer bis 12 schlafen! Sie hat wenigstens nen Jetlag als Ausrede! ;)
    Finds aber toll, dass ihr so konsequent postet!
    Freu mich auf die kommende Woche, meine letzten vier Tage und Cottage etc!
    Gute Nacht ihr zwei! Isi

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  2. Viel Spaß beim Busfahren. Berichtet uns aus Calgary.
    Es grüßen herzlich MM aus M und Dennis

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  3. Ist echt spannend eure Geschichten hier zu verfolgen ^.^

    Über mehr Fotos würde ich mich freuen =)

    Viel Spaß weiterhin auf eurer Reise... und darauf das ihr viel Interessantes seht und viele spannende Leute trefft

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