Mittwoch, 21. März 2012

Rehab bei Jodie

Moin moin,
aus verschiedensten Gruenden, von denen aber natuerlich keine unsere Schuld sind, haben wir es in den letzten Wochen ein bisschen shcleifen lassen mit dem Bloggen. Dementsprechend haben wir einiges aufzuholen, damit ihr auch ja auf dem neusten Stand seid. Hier Teil 1 unserer Aufholjagd der naechsten Wochen:

Nach unseren Tagen an der Great Ocean Road, waren wir nicht unbedingt begeistert, zurueck ins Hostel gehen zu muessen, wo mensch Unmengen an Geld zahlt, welches sich doch so viel besser ausgeben laesst!
Gluecklich fuer uns, fanden wir stattdessen Unterschlupf bei Jodie, die wir auf Savaii in Samoa kennengelernt hatten. Sofort hatte sie zugestimmt, uns aufzunehmen.
Urspruenglich waren ein paar Tage geplant. Letzendlich haben wir es dann doch gute zwei Wochen in ihrem wunderbaren Haus in den Bergen oestlich von Melbourne ausgehalten (oder hat Sie uns ausgehalten?).
Offensichtlich haben wir die Zeit abseits der anderen Backpacker und des Trubels der Stadt auch gebraucht. Zumal Kevin sich auch noch eine Erkaeltung eingefangen hatte.
Etwa eine Stunde sassen wir im Zug, der uns aus dem Zentrum Melbournes hinaus brachte in die Suburbs, wo Jodie in ihrem Auto schon auf uns wartete. Die Fahrt war zwar kurz aber als wir unser Ziel ereichten, war es schwer vorstellbar, dass hinter den riesigen Baeumen und den Bergen eine Millionenmetropole lag.
Der erste Blick fiel auf die Haengematte auf dem Balkon die uns sofort anlaechelte.
Die Wohnung war absolut super. Es gab ein grosses Sofa, auf dem wir die 2 Wochen pennten, eine grosse Kueche und einen richtigen Computer. Unfassbar, aber das war tatsaechlich etwas sehr besonderes fuer uns! Es fuehlte sich an, als haetten wir eine Pause vom typischen Backpacken und die nahmen wir gerne an. Wir schauten Serien auf dem Computer und schliefen lange. Waere da nur nicht unsere Gastgeberin Jodie und ihre Motivation gewesen, uns eine super Zeit zu bereiten!


Es fing damit an, dass wir direkt nach unserer Ankunft zu einem ihrer Insiderspots fuhren. Wir folgten der Strasse den Berg hinauf und kamen nach ein paar Minuten Fahrt an einem Aussichtspunkt an. Der Ausblick war gigantisch! Mensch konnte ewig weit schauen und sah die Skyline Melbournes in der Ferne, wie ihre Lichter angingen, nachdem die Sonne mit einem gekonnten Abgang die Welt in Rot tauchte.


Am Tag darauf dann kam ihre naechste Ueberraschung fuer uns, als sie uns zu einer ihrer Yoga-Stunden draengte. Unsere anfaengliche Ueberheblichkeit verschwnad bereits, als wir den 40 Grad warmen Raum betraten! Wer haette gedacht 90 Minuten koennten so lange dauern, besonders wenn mensch nicht reden darf. Da half auch die Aufforderung der Lehrerin nicht, uns noch weiter zu biegen und noch tiefer zu gehen!
Absolut tot verliessen wir diesen Ort des Boesen, den David danach noch 4 weitere Male (und aus boese wurde gut) und Kevin nur noch in seinen Alptraeumen wiedersahen!
Wenn wir ansonsten nicht gerade assen, oder herumlagen, dann unternahmen wir etwas.




So fuhren wir gemeinsam mit Jodie zur Phillip Island, die knappe 2 Stunden mit dem Auto vor der Kueste Melbournes liegt. Zuerst genossen wir den Nachmittag an einem Strand, den wir aber kaum betreten konnten, ohne uns die Fuesse zu verbrennen.
Gegen Abend dann kamen wir zum Hauptteil dieses kleinen Ausflugs: Den Pinguinen.
Jeden Abend naemlich kommt es zum genau selben Naturschauspiel. Sobald die Sonne beginnt hinter dem Horizont zu verschwinden, kommen hunderte, wenn nicht tausende! Voegel an einen der Straende. Und all das nur, um die winzigen Pinguine auf ihrem Weg aus dem Meer zu ihren Nestern abfangen zu koennen und dann zu verspeisen. Bricht also die Dunkelheit heran, tauchen die ersten Mini-Pinguine auf und watscheln langsam und in Gruppen von Versteck zu Versteck in Richtung Sandduenen. Hier wurden ihnen, zusaetzlich zu ihren selbstgebauten, kuenstliche Nester aufgestellt, die fuer uns Besucher bestens sichtbar waren. So konnten wir einen Blick erhaschen auf zig Pinguine, die ,ab und zu fallend, in ihr trautes Heim zurueckkehrten. Die Koenige der Tierwelt!

Ansonsten nahmen wir auch haufiger die Metro in die Stadt, um ein bisschen "raus" zu kommen. So z.B. am Australia Day, als die finalen Tage der Australian Open begannen. Gemeinsam mit tausenden Anderen schauten wir das Spiel zwischen Federer und Nadal auf einer Leinwand, waehrend die Spieler nur wenige Kilometer neben uns spielten. Sogar ein Feuerwerk gab es!
Obwohl wir also insgesamt so viel nicht unternahmen, verflog die Zeit dennoch schneller als wir gedacht hatten. An den letzten beiden Abenden dann gingen wir ins Open Air Kino von Melbourne bzw kochten ein letztes Mal gemeinsam.
Am Morgen darauf dann hiess es nach 2 Wochen "Auf Wiedersehen", da wir einen Flieger zu erwischen hatten, der uns nach Byron Bay an der Ostkueste Australiens bringen sollte. Alles lief wie am Schnuerchen und im Endeffekt muss man es so sagen, dass wir endlich aus Melbourne raus sind. Eine echt coole Stadt aber eben auch nur 'ne Stadt...


Ach und zu einer Sache hatten wir bisher noch gar nicht die Gelegenheit gehabt!!
Nennt uns arrogant, nennt uns egozentrisch! Aber wir koennen einfach nicht anders, als den Zeitungsartikel von Frau Habib, die wahre Geschichte zweier Pioniere, auch hier noch einmal zu publizieren ;-)

Hier der Link zum Artikel


Ansonsten bis bald und beste Gruesse aus, Hilfe wir sind tatsaechlich schon in Malaysia und damit mittendrin in Sueostasien!
Cpt. Kain und Morgen

1 Kommentar:

  1. Endlich.....

    Konnte es kaum erwarten, euch wenigstens einmal wieder auf einem Foto zu sehen.
    Sieht sehr relaxed aus!!!!
    Bis bald

    MM

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