Mittwoch, 4. April 2012

Kevin allein am Great Barrier Reef

Tag Tag!
Ich fahre jetzt einfach mal die individuelle Schiene und übe mich in der hohen Kunst des Ich-Erzählens.
Nur etwa 2 Tage vor Abschluss unserer Zeit in Chinchilla erinnerte ich mich daran, dass es, neben vielen anderen, eine für mich sehr wichtige Sache gab, die ich in Australien aus nächster Nähe sehen wollte: Das Great Barrier Reef.
Da mir also die Zeit davonlief und ich mir nicht sicher war, wann genau und ob ich denn wieder zurückkommen würde auf den roten Kontinent, buchte ich quasi Last-Minute einen Flug von Brisbane mitten ins Zentrum der Whitsunday Islands.

So kam es also zum inzwischen achten Flug in neun Monaten, allerdings erstmals alleine.
Meine Vorfreude wurde durch den Blick aus dem Flugzeug nur noch gesteigert. Im azurblauen Wasser konnte man die Korallenformation schon bestens erkennen.
Ich landete auf Hamiltion Island, einer Insel halb Resort, halb Golfkurs. Von dieser paradiesischen Insel brachte mich eine Fähre ans Festland nach Airlie Beach. Zu aller erst wollte ich mir eine passende Tour raussuchen, da ich nur den Tag darauf in voller Gänze dafür haben würde. Nachdem ich bei geschätzten 10 Reiseinformationen angefragt hatte, wurde mir zur Oceanraftingtour geraten.
Mir dieser sicheren Gewissheit bewusst, ging es an die Suche nach einem Hostel. Zufälligerweise traf ich auf einen alten Bekannten aus Auckland, weshalb ich mich entschied, wie schon damals, im Nomads zu bleiben. Danach nahm ich noch einmal die Stadt unter die Lupe. Sie war klein aber die Stimmung wirkte ausgelassen, es war voll von Backpackern und die Landschaft drum herum war genial. Eine Schande, dass man hier wegen der vielen Rochen und Quallen nicht im offenen Meer schwimmen darf!
An meinem ersten von 2 Abenden lernte ich beim Kochen 2 Engländer und eine Deutsche kennen, die mich auf Gin und Bier einluden. Also ertrank ich meine Sehnsucht nach Davids Gesellschaft. ;)
Rechtzeitig ging ich schlafen, da es schon morgens losgehen wuerde ins Riff!!!
Puenktlich ging es los. Jeder bekam einen Stachelrochenanzug, der vor Stichen auf den Oberkoerper schuetzen sollte. Schon beim Alligator-Flüsterer Steve Irwin hatte das ja super funktioniert, dachte ich mir. Immerhin sah es gut aus.
Mit dem Schnellboot fuhren wir entgegen des eigentlichen Plans zuerst zur zum Whiteheaven Beach. Dieser Strand besteht mehr oder weniger ausschliesslich nur aus Quartzsand und ist somit strahlend weiss! Angeblich gehört er zu den besten 10 Stränden der Welt. Das lasse ich dann mal so stehen.
Wir liefen erst durch den Busch zu
einem Ausguckspunkt und dann hinunter an den Strand selbst, wo es für Alle bis auf mich Sparfuchs ein Buffet gab. Während also der Rest schmauste, suchte ich nach kleinen Haien und Stachelrochen, die dort im seichten Wasser ihr Unwesen trieben. Tatsächlich sah man sie zahlreich und ich konnte sorglos neben ihnen umherspazieren.



Von diesem Traumstrand gings dann zum für mich viel wichtigeren Punkt dieses Trips: Das Schnorcheln am Riff. An 2 verschiedenen Spots vor der Kueste von Hook Island bekamen wir je 45 Minuten Zeit, um die Unterwasserwelt zu bewundern. Beim einen Spot waren vorallem die Fische und beim anderen die Korallen in überwaeltigender Anzahl und Farbenvielfalt zu finden. Innerhalb von Sekunden konnte ich das auch nur besteätigen. Als ich meine Augen erstmals unter Wasser öffnete, fand ich mich in mitten von unähligen kleinen Kreaturen, die in den buntesten farben leuchteten! Immer wieder tauchte ich ab, suchte nach seltenen Fischen, von denen einige wirklich riesig waren und machte ein paar Fotos mit unsrer Unterwasser-Einwegkamera {Danke Dennis und Danny;-)}!
Auf unserer Rücktour in den Hafen erzählte man uns dann noch ein paar lustige Geschichten über die 74 Whitsunday Islands. Rod Stewart war verbannt worden, und und und...
Zurück im Hafen dann passierte nichts Aussergewöhnliches mehr, also sass ich gemeinsam mit ein paar Leuten im Hostel zusammen.
So war er auch schon vorbei, mein kleiner Trip and Great Barrier Reef. Knappe 48 Stunden, nachdem mein Flieger auf Hamilton Island gelandet war, flog ich an selber Stelle wieder ab. Bei einem letzten Blick auf die Gegend um Airlie Beach kann ich es jedem Australien-Reisenden nur empfehlen, die Stadt zu besuchen.
Ich bin mir mehr als sicher, dass es mich auch nochmal hierher verschlagen wird, zum größten Korallenriff der Erde!




Von hier an also gibts David und mich wieder im Doppelpack.
ICH sage aber erstmal bis dann!
Macht´s gut,
Cptn. Kevidikev

1 Kommentar:

  1. Wieder gutes Timing von Dir, Mittagspause gerettet mit Deinen Erlebnissen vom Great Barrier Reef.
    Bin gespannt auf die Unterwasser - Fotos!!!

    MM

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